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Das heute weltweit agierende Unternehmen hat hier seinen Ursprung als kleiner Fertigungs-, Wartungs- und Reparaturbetrieb.\n[[Datei:Rbosch gem\u00e4lde 6 001 00017.jpg|alternativtext=Gem\u00e4lde Robert Bosch im BSH Wiki|miniatur|523x523px|Robert Bosch, Portrait-Gem\u00e4lde von Bernhard Pankok aus dem Jahr 1919. (Quelle: Robert Bosch GmbH - Unternehmensarchiv, Signatur: 6 001 00017)]]\n\n\n==== Die \u201eWerkst\u00e4tte f\u00fcr Feinmechanik und Elektrotechnik\u201c in Stuttgart ==== <!--T:2-->\n\n<!--T:3-->\nNach einer Lehre zum Feinmechaniker arbeitet der sp\u00e4tere Unternehmer Robert Bosch in den 1880er Jahren unter anderem bei Schuckert & Co<ref>Am 1 April 1903 entsteht aus der Starkstromabteilung der Siemens & Halske und der Elektrizit\u00e4ts-Aktiengesellschaft vormals\u00a0Schuckert\u00a0&\u00a0Co.\u00a0(EAG) die\u00a0Siemens-Schuckert-Werke\u00a0GmbH.</ref> in N\u00fcrnberg. Nach einem Semester Weiterbildung in Elektrotechnik an der Technischen Hochschule in Stuttgart und Arbeitsaufenthalt in den USA arbeitete Bosch zudem bei Siemens Brothers in England. Schon lange vor der Gr\u00fcndung der BSH gibt es damit Ber\u00fchrungspunkte zwischen den zuk\u00fcnftigen Partnergesellschaften.\n\n<!--T:4-->\nAm 15. November 1886 er\u00f6ffnet Robert Bosch in Stuttgart seine \u201eWerkst\u00e4tte f\u00fcr Feinmechanik und Elektrotechnik\u201c.<ref>Robert Bosch GmbH (Hrsg.): Bosch 125 Jahre Technik f\u00fcrs Leben. Stuttgart, 2011, S. 11-14.</ref> In den Anfangsjahren erledigt er alle feinmechanischen und elektrotechnischen Arbeiten noch selbst. Am 8. Oktober 1887 liefert die Werkstatt zum ersten Mal das Produkt aus, f\u00fcr das die Firma Bosch bald bekannt werden wird: Den Bosch-Magnetz\u00fcnder f\u00fcr Verbrennungsmotoren, damals zun\u00e4chst f\u00fcr Station\u00e4rmotoren. 1891 macht die Herstellung der Magnetz\u00fcnder bereits \u00fcber 50 Prozent des Umsatzes aus. Trotzdem verl\u00e4uft das Gesch\u00e4ft die ersten zehn Jahre oft schleppend. Robert Bosch selbst beschreibt die Zeit sp\u00e4ter als \u201eb\u00f6ses Gew\u00fcrge\u201c.[[Datei:1936 Kuehlschrankmontage rbosch 1124 0-1.jpg|miniatur|400x400px|K\u00fchlschrankmontage bei Bosch, 1936. (Quelle: Robert Bosch GmbH - Unternehmensarchiv, Signatur: 6 001 01124)]]Mit dem Bau des Stuttgarter Elektrizit\u00e4tswerkes 1895 verbessert sich die Lage.<ref>Robert Bosch GmbH (Hrsg.): Bosch 125 Jahre Technik f\u00fcrs Leben. Stuttgart, 2011, S. 32-37.</ref> Immer mehr Stuttgarter Haushalte und Unternehmen sind nun mit Elektrizit\u00e4t versorgt, die Nachfrage an Elektrotechnik steigt damit rasant an. 1896 wird der tausendste Magnetz\u00fcnder f\u00fcr station\u00e4re Motoren produziert \u2013 zur Feier des Tages l\u00e4dt Robert Bosch seine Mitarbeiter zu einem Betriebsausflug in ein nahegelegenes Wirtshaus. Im Jahr darauf gelingt dem Unternehmen der technische Durchbruch mit der Konstruktion von Magnetz\u00fcndern f\u00fcr Automobilmotoren. 1898 er\u00f6ffnet in England die erste Auslandsvertretung, im Jahr darauf folgen Niederlassungen in Frankreich und in \u00d6sterreich-Ungarn. Den gr\u00f6\u00dften Erfolg im Ausland kann die Firma Robert Bosch jedoch in den USA erzielen. Bei der ersten Amerika-Reise werden Auftr\u00e4ge im Wert von \u00fcber einer Million Dollar gesichert. Sp\u00e4testens 1912, mit der Er\u00f6ffnung einer eigenen Fabrik in Springfield, wird die USA mit Abstand der wichtigste Absatzmarkt f\u00fcr das Unternehmen.<ref>Robert Bosch GmbH (Hrsg.): Bosch 125 Jahre Technik f\u00fcrs Leben. Stuttgart, 2011, S. 50-53.</ref> Als zwei Jahre sp\u00e4ter der Erste Weltkrieg ausbricht, verliert das deutsche Unternehmen seinen gesamten Auslandsmarkt. Die Bosch Besitzt\u00fcmer in den L\u00e4ndern der Entente, materielle Werte ebenso wie Patente und Schutzrechte, werden beschlagnahmt. In Deutschland wird die Produktion auf R\u00fcstungsg\u00fcter umgestellt.\n\n<!--T:5-->\nNoch w\u00e4hrend des Krieges wird 1917 die Robert Bosch AG gegr\u00fcndet.\n\n==== Vom Automobilzulieferer zum Elektrokonzern ==== <!--T:6-->\n\n<!--T:7-->\n[[Datei:1962 Verkaufshaus Stuttgart 1962 rbosch 17486.jpg|miniatur|400x400px|Ein Verk\u00e4ufer ber\u00e4t eine Kundin zur K\u00fcchenmaschine Neuzeit im Stuttgarter Verkaufshaus von Bosch, 1962. (Quelle: Robert Bosch GmbH - Unternehmensarchiv, Signatur 6 001 17486)]]Der Wiederaufbau nach den Kriegsjahren verl\u00e4uft erfolgreich. Die meisten Auslandsniederlassungen k\u00f6nnen wiederaufgebaut werden, einige kommen neu hinzu. Die Produktpalette wird um zahlreiche Innovationen erweitert, neben Fahrzeugbeleuchtung, Scheibenwischer und Servobremse geh\u00f6rt dazu auch die Dieseleinspritzpumpe. Bis Mitte der 1930er Jahre kommen weitere Produktionszweige hinzu, so beginnt 1933 mit dem [[Special:MyLanguage/Der_erste_K\u00fchlschrank_von_Bosch_\u2013_eine_runde_Sache|ersten elektrischen K\u00fchlschrank]] die Produktion von Haushaltsger\u00e4ten. Die Robert Bosch AG wandelt sich in dieser Zeit vom reinen Automobilzulieferer zu einem breitgef\u00e4cherten Elektrokonzern. Um die Firma \u201e... f\u00fcr eine m\u00f6glichst lange Reihe von Geschlechtern in ihrem Bestand (...) und ihre finanzielle Unabh\u00e4ngigkeit, ihre Selbstst\u00e4ndigkeit und Aktionsf\u00e4higkeit jederzeit (zu) wahren...\u201c wandelt Robert Bosch die AG in eine GmbH um.<ref>Robert Bosch GmbH (Hrsg.): Bosch 125 Jahre Technik f\u00fcrs Leben. Stuttgart, 2011, S. 66-80.</ref>\n\n<!--T:8-->\nIn der Zeit des Nationalsozialismus verh\u00e4lt sich das Unternehmen \u00e4hnlich wie andere deutsche Familienunternehmen, die von politisch liberal eingestellten und europ\u00e4isch denkenden Pers\u00f6nlichkeiten gef\u00fchrt werden. Verfolgte Mitarbeiter und der Gesch\u00e4ftsf\u00fchrung bekannte Personen werden unterst\u00fctzt und, soweit m\u00f6glich, vor Deportation gesch\u00fctzt. Gleichzeitig werden aber in dem r\u00fcstungswichtigen Unternehmnen, auch unter dem Einsatz von Zwangsarbeitern, kriegswichtige G\u00fcter produziert, die dem nationalsozialistischen Deutschland die F\u00fchrung aggressiver Angriffskriege erlauben.<ref>Robert Bosch GmbH (Hrsg.): Bosch 125 Jahre Technik f\u00fcrs Leben. Stuttgart, 2011, S. 79-83.</ref> Robert Bosch erlebt das Ende des Krieges nicht mehr. Er stirbt 1942 an einer Ohrenentz\u00fcndung.\n\n==== Wei\u00dfe und Braune Ware: Das Haushaltsger\u00e4tegesch\u00e4ft ==== <!--T:9-->\n\n<!--T:10-->\n[[Datei:1977 Ausstellung Kleine Hausger\u00e4te BSH Konzernarchiv E01-0504 14.jpg|miniatur|400x400px|Ausstellung der kleinen Hausger\u00e4te von Bosch, 1977. (Quelle: BSH-Konzernarchiv)]]\n\u00c4hnlich wie in den 1920er Jahren ist man auch nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mit dem Wiederaufbau besch\u00e4ftigt. Nach und nach werden erneut ein internationales Vertriebsnetz und ein weltweiter Fertigungsverbund errichtet. Neben der Automobiltechnik konzentriert sich die Robert Bosch GmbH in dieser Zeit auf drei weitere Gesch\u00e4ftsgebiete: Elektrowerkzeuge, Wei\u00dfe Ware, also elektrische Haushaltsger\u00e4te, und [[Special:MyLanguage/Braune Ware \u2013 Unterhaltungselektronik der BSH|Braune Ware]], zu der Produkte der Rundfunk- und Fernsehtechnik z\u00e4hlen. Das Unternehmen w\u00e4chst rasant und die Mitarbeiterzahl vervierfacht sich von den 1950er Jahren bis in die 1960er Jahre. Im Zuge einer Modernisierung der Unternehmensstruktur werden einzelne Gesch\u00e4ftseinheiten in selbst\u00e4ndige Gesch\u00e4ftsbereiche umgewandelt. Als Teil dieser Umstrukturierung wird 1965 das Hausger\u00e4te-Gesch\u00e4ft zur selbstst\u00e4ndigen Gruppe Bosch Hausger\u00e4te umgewandelt. [[BSH Chronologie 1967-1978: Gr\u00fcndung und nationale Konsolidierung|1967]] gr\u00fcndet dieses Unternehmen dann gemeinsam mit der Hausger\u00e4tesparte der Siemens AG das Gemeinschaftsunternehmen Bosch-Siemens Hausger\u00e4te GmbH (BSHG).<ref>Robert Bosch GmbH (Hrsg.): Bosch 125 Jahre Technik f\u00fcrs Leben. Stuttgart, 2011, S. 87-104.</ref> Auf dem Hausger\u00e4temarkt hatte sich die Marke Bosch bereits mit Produkten wie dem [[Special:MyLanguage/Der erste K\u00fchlschrank von Bosch \u2013 eine runde Sache|Haushaltsk\u00fchlschrank]] (1933), der Bosch K\u00fcchenmaschine (1952) oder dem weltweit ersten Einbauherd (1962) etabliert.<ref>Robert Bosch Hausger\u00e4te GmbH (Hrsg.): 75 Jahre Bosch Hausger\u00e4te. Stuttgart, 2008, S. 8-9.</ref>\n\n<!--T:11-->\nDas Stammhaus entwickelt sich in der Folgezeit weiter zu einem [[BSH Chronologie 1984-2002: Nachhaltigkeit und Internationalisierung|globalisierten Unternehmen]]. Der Expansion in die asiatischen M\u00e4rkte seit den 1970er und 1980er Jahren folgt mit der \u00d6ffnung des \u201eEisernen Vorhangs\u201c die Ausdehnung auf die osteurop\u00e4ischen M\u00e4rkte in den 1990er Jahren. Der Produktbereich Telekommunikation gewinnt an Bedeutung, im neuen Jahrtausend bringt das Zeitalter der Digitalisierung den Einsatz vernetzter Technik. Das [[BSH Chronologie 2003-2013: Internationale Konsolidierung|21. Jahrhundert]] schafft neue Herausforderungen in Form der Weltwirtschaftskrise und des Klimawandels.<ref>Robert Bosch GmbH (Hrsg.): Bosch 125 Jahre Technik f\u00fcrs Leben. Stuttgart, 2011, S. 126-151.</ref>\n\n<!--T:12-->\nInnerhalb der BSH bilden die traditionsreiche Hausger\u00e4temarke Bosch zusammen mit der gleichwertig positionierten Marke Siemens die zwei wichtigsten Standbeine des Unternehmens auf dem globalen Hausger\u00e4temarkt. Die Marken Bosch und Siemens werden, zusammen mit den anderen Globalmarken und den jeweiligen lokalen Marken der BSH-Gruppe, weltweit verkauft. Die Hausger\u00e4te von Bosch stehen f\u00fcr wahrnehmbare Qualit\u00e4t, perfekte Ergebnisse und \u00fcberraschend einfache Bedienung.\u00a0\u00a0\n\n\n== Einzelnachweise == <!--T:13-->\n\n</translate>"
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Im Jahr darauf gelingt dem Unternehmen der technische Durchbruch mit der Konstruktion von Magnetz\u00fcndern f\u00fcr Automobilmotoren. 1898 er\u00f6ffnet in England die erste Auslandsvertretung, im Jahr darauf folgen Niederlassungen in Frankreich und in \u00d6sterreich-Ungarn. Den gr\u00f6\u00dften Erfolg im Ausland kann die Firma Robert Bosch jedoch in den USA erzielen. Bei der ersten Amerika-Reise werden Auftr\u00e4ge im Wert von \u00fcber einer Million Dollar gesichert. Sp\u00e4testens 1912, mit der Er\u00f6ffnung einer eigenen Fabrik in Springfield, wird die USA mit Abstand der wichtigste Absatzmarkt f\u00fcr das Unternehmen.<ref>Robert Bosch GmbH (Hrsg.): Bosch 125 Jahre Technik f\u00fcrs Leben. Stuttgart, 2011, S. 50-53.</ref> Als zwei Jahre sp\u00e4ter der Erste Weltkrieg ausbricht, verliert das deutsche Unternehmen seinen gesamten Auslandsmarkt. 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