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BSH Huishoudapparaten | |||
Bosch und Siemens in den Niederlanden | |||
Die ältesten Auslandsvertretungen der Stammhäuser der BSH, Bosch und Siemens, finden sich in den Niederlanden. Bereits 1879 wird Siemens & Halske in Den Haag durch die Firma Wisse, Piccaluga & Co. vertreten. Und nach einem persönlichen Treffen der beiden Firmengründer übernimmt die Firma Willem van Rijn am 15. März 1903 die Alleinvertretung von Bosch Produkten in den Niederlanden. | |||
Die ältesten Auslandsvertretungen der Stammhäuser der BSH | |||
Für die längste Zeit bleiben die Vertretungen, auch auf dem Gebiet der Hausgeräte, separate Unternehmen. Der Vertrieb von Bosch-Hausgeräten, 1982 kommt auch Neff hinzu, läuft jahrelang erfolgreich über die Firma Willem van Rijn. 1986 wird für den Bereich eine Tochtergesellschaft, die Willem van Rijn Huishoud-elektro B.V. gegründet. | Für die längste Zeit bleiben die Vertretungen, auch auf dem Gebiet der Hausgeräte, separate Unternehmen. Der Vertrieb von Bosch-Hausgeräten, 1982 kommt auch Neff hinzu, läuft jahrelang erfolgreich über die Firma Willem van Rijn. 1986 wird für den Bereich eine Tochtergesellschaft, die Willem van Rijn Huishoud-elektro B.V. gegründet. | ||
Die Marken Siemens und Gaggenau werden durch die Siemens NV vertrieben. Der ehemalige Vorsitzende der BSH Geschäftsführung, Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet schreibt 2003 in einem Gratulationsschreiben über die Partnerschaft mit den niederländischen Vertretungen: „Die Erfolgsstory (...) in den Niederlanden konnte nur deshalb geschrieben werden, weil wir stets auf Sie (...) zählen konnten.“ | Die Marken Siemens und Gaggenau werden durch die Siemens NV vertrieben. Der ehemalige Vorsitzende der BSH Geschäftsführung, Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet schreibt 2003 in einem Gratulationsschreiben über die Partnerschaft mit den niederländischen Vertretungen: „Die Erfolgsstory (...) in den Niederlanden konnte nur deshalb geschrieben werden, weil wir stets auf Sie (...) zählen konnten.“ | ||
Die BSH – Unter einem Dach vereint | |||
Um die Auslandsvertretungen in einer Gesellschaft zusammenzuführen wird im Januar 2009 ein Joint Venture von Willem van Rijn, BSH Huishoud-Elektro B.V. und der Abteilung Consumer Products von Siemens Nederland beschlossen. Seit diesem Zeitpunkt werden die Marken Bosch, Siemens, Gaggenau, Neff und Constructa von der neuen, niederländischen BSH-Tochtergesellschaft, der BSH-Huishoudapparaten, vertrieben. | |||
Der gesamte Vertrieb in den Niederlanden wird nun durch die BSH direkt gesteuert. Als Grund für den Merger wird besonders die Kontinuität in den Geschäftsbeziehungen mit Handelskunden und Endverbrauchern betont. | |||
{Park 20|20} | |||
Um dieses Zusammenwachsen für die eigenen Mitarbeiter und Kollegen aber auch nach außen zu kommunizieren wird ein neues Gebäude in Amsterdam Hoofddorp geplant. Hier sollen die fünf unterschiedlichen Marken unter einem Dach zusammengebracht werden. | Um dieses Zusammenwachsen für die eigenen Mitarbeiter und Kollegen aber auch nach außen zu kommunizieren wird ein neues Gebäude in Amsterdam Hoofddorp geplant. Hier sollen die fünf unterschiedlichen Marken unter einem Dach zusammengebracht werden. | ||
Zur Grundsteinlegung am 29. April 2010 wird eine Zeitkapsel in das Fundament des Gebäudes eingelassen. Um an die gemeinsame Geschichte und das Zusammenwachsen der beiden Unternehmen zu erinnern, beinhaltet die Kapsel u.a. eine Zeichnung von Robert Bosch, 1939 anlässlich der Eröffnung der damaligen Willem van Rijn Zentrale angefertigt und mit dem Bosch-Wahlspruch „Lieber Geld verlieren als Vertrauen“ unterzeichnet. Daneben ein Foto von Werner von Siemens und den Kaufvertrag für das Siemens-Büro 1921 in Den Haag. | |||
Am 11. November 2011 bezieht die BSH Huishoudapparaten B.V. die neue Zentrale im Büropark 20I20 {Park 20|20} in Hoofddorp bei Amsterdam. Das Gebäude wurde, wie der gesamte umliegende Büropark, durch den amerikanischen Architekten William McDonough im sogenannten Cradle-to-Cradle-Prinzip aus 100 Prozent wiederverwertbaren Materialien gebaut. Es nutzt Sonnen- und Windenergie, verfügt über eine Wasseraufbereitungsanlage und hochentwickelte Wärme- und Kältespeicherung. Zusätzlich zu den Büroräumen präsentiert sich hier jede BSH-Marke in einem eigenen Showroom – gemeinsam bilden sie das inspiratiehuis 20|20. Die Zentrale verkörpert so die Werte des Konzerns und davon profitieren Mitarbeiter und Kunden. Am 30. November 2015 begrüßte das inspiratiehuis seinen 100.000 Besucher. | |||
Zur Grundsteinlegung am 29. April 2010 wird eine Zeitkapsel in das Fundament des Gebäudes eingelassen. Um an die gemeinsame Geschichte und das Zusammenwachsen der beiden Unternehmen zu erinnern, beinhaltet die Kapsel u.a. eine Zeichnung von Robert Bosch, 1939 anlässlich der Eröffnung der damaligen Willem van Rijn Zentrale angefertigt und mit dem Bosch-Wahlspruch „Lieber Geld verlieren als Vertrauen“ unterzeichnet. Daneben ein Foto von Werner von Siemens und den Kaufvertrag für das Siemens-Büro 1921 in Den Haag. | |||
Am 11. November 2011 bezieht die BSH Huishoudapparaten B.V. die neue Zentrale im Büropark 20I20 {Park 20|20} in Hoofddorp bei Amsterdam. Das Gebäude wurde, wie der gesamte umliegende Büropark, durch den amerikanischen Architekten William McDonough im sogenannten Cradle-to-Cradle-Prinzip aus 100 Prozent wiederverwertbaren Materialien gebaut. Es nutzt Sonnen- und Windenergie, verfügt über eine Wasseraufbereitungsanlage und hochentwickelte Wärme- und Kältespeicherung. | |||
Version vom 25. Januar 2017, 14:09 Uhr
BSH Huishoudapparaten
Bosch und Siemens in den Niederlanden Die ältesten Auslandsvertretungen der Stammhäuser der BSH, Bosch und Siemens, finden sich in den Niederlanden. Bereits 1879 wird Siemens & Halske in Den Haag durch die Firma Wisse, Piccaluga & Co. vertreten. Und nach einem persönlichen Treffen der beiden Firmengründer übernimmt die Firma Willem van Rijn am 15. März 1903 die Alleinvertretung von Bosch Produkten in den Niederlanden. Für die längste Zeit bleiben die Vertretungen, auch auf dem Gebiet der Hausgeräte, separate Unternehmen. Der Vertrieb von Bosch-Hausgeräten, 1982 kommt auch Neff hinzu, läuft jahrelang erfolgreich über die Firma Willem van Rijn. 1986 wird für den Bereich eine Tochtergesellschaft, die Willem van Rijn Huishoud-elektro B.V. gegründet. Die Marken Siemens und Gaggenau werden durch die Siemens NV vertrieben. Der ehemalige Vorsitzende der BSH Geschäftsführung, Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet schreibt 2003 in einem Gratulationsschreiben über die Partnerschaft mit den niederländischen Vertretungen: „Die Erfolgsstory (...) in den Niederlanden konnte nur deshalb geschrieben werden, weil wir stets auf Sie (...) zählen konnten.“
Die BSH – Unter einem Dach vereint Um die Auslandsvertretungen in einer Gesellschaft zusammenzuführen wird im Januar 2009 ein Joint Venture von Willem van Rijn, BSH Huishoud-Elektro B.V. und der Abteilung Consumer Products von Siemens Nederland beschlossen. Seit diesem Zeitpunkt werden die Marken Bosch, Siemens, Gaggenau, Neff und Constructa von der neuen, niederländischen BSH-Tochtergesellschaft, der BSH-Huishoudapparaten, vertrieben. Der gesamte Vertrieb in den Niederlanden wird nun durch die BSH direkt gesteuert. Als Grund für den Merger wird besonders die Kontinuität in den Geschäftsbeziehungen mit Handelskunden und Endverbrauchern betont.
{Park 20|20} Um dieses Zusammenwachsen für die eigenen Mitarbeiter und Kollegen aber auch nach außen zu kommunizieren wird ein neues Gebäude in Amsterdam Hoofddorp geplant. Hier sollen die fünf unterschiedlichen Marken unter einem Dach zusammengebracht werden. Zur Grundsteinlegung am 29. April 2010 wird eine Zeitkapsel in das Fundament des Gebäudes eingelassen. Um an die gemeinsame Geschichte und das Zusammenwachsen der beiden Unternehmen zu erinnern, beinhaltet die Kapsel u.a. eine Zeichnung von Robert Bosch, 1939 anlässlich der Eröffnung der damaligen Willem van Rijn Zentrale angefertigt und mit dem Bosch-Wahlspruch „Lieber Geld verlieren als Vertrauen“ unterzeichnet. Daneben ein Foto von Werner von Siemens und den Kaufvertrag für das Siemens-Büro 1921 in Den Haag. Am 11. November 2011 bezieht die BSH Huishoudapparaten B.V. die neue Zentrale im Büropark 20I20 {Park 20|20} in Hoofddorp bei Amsterdam. Das Gebäude wurde, wie der gesamte umliegende Büropark, durch den amerikanischen Architekten William McDonough im sogenannten Cradle-to-Cradle-Prinzip aus 100 Prozent wiederverwertbaren Materialien gebaut. Es nutzt Sonnen- und Windenergie, verfügt über eine Wasseraufbereitungsanlage und hochentwickelte Wärme- und Kältespeicherung. Zusätzlich zu den Büroräumen präsentiert sich hier jede BSH-Marke in einem eigenen Showroom – gemeinsam bilden sie das inspiratiehuis 20|20. Die Zentrale verkörpert so die Werte des Konzerns und davon profitieren Mitarbeiter und Kunden. Am 30. November 2015 begrüßte das inspiratiehuis seinen 100.000 Besucher.