Die Geschichte der Kältegeräte: Unterschied zwischen den Versionen

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In den 1950er-Jahren begann der Kühlschrank sich in den deutschen Haushalten durchzusetzen. Das Wirtschaftswunder sorgte für üppig gedeckte Tische. Der neu gewonnene Wohlstand sollte erhalten, aber auch präsentiert werden. Elektrische Hausgeräte waren genauso Symbole des Wohlstands wie die gut gefüllten Vorratskammern. In der Werbung ging es nicht mehr bloß um den „Kampf gegen den Verderb“, wie es noch 1936 geheißen hatte. Es wurde die Erwartung geweckt, jederzeit Gäste mit einem üppigen Mahl bewirten zu können.<ref>Buck, Susanne: Kühlschränke, S. 181-183.</ref> Dafür brauchte es mehr Platz für mehr Lebensmittel. Die Konstrukteure und Designer wandten sich dem Innenraum der Geräte zu. Erstmals in den 1950er-Jahren wurde die Kühlschranktür als zusätzlicher Stauraum entworfen.
In den 1950er-Jahren begann der Kühlschrank sich in den deutschen Haushalten durchzusetzen. Das Wirtschaftswunder sorgte für üppig gedeckte Tische. Der neu gewonnene Wohlstand sollte erhalten, aber auch präsentiert werden. Elektrische Hausgeräte waren genauso Symbole des Wohlstands wie die gut gefüllten Vorratskammern. In der Werbung ging es nicht mehr bloß um den „Kampf gegen den Verderb“, wie es noch 1936 geheißen hatte. Es wurde die Erwartung geweckt, jederzeit Gäste mit einem üppigen Mahl bewirten zu können.<ref>Buck, Susanne: Kühlschränke, S. 181-183.</ref> Dafür brauchte es mehr Platz für mehr Lebensmittel. Die Konstrukteure und Designer wandten sich dem Innenraum der Geräte zu. Erstmals in den 1950er-Jahren wurde die Kühlschranktür als zusätzlicher Stauraum entworfen.


==== BSH Kältegeräte ====
==== BSH Kältegeräte ====
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Ein besonders erfreuliches Jahr mit Blick auf den Umweltschutz ist das Jahr 1990. Auf der sogenannten Londoner Konferenz wurde die Herstellung und Nutzung von FCKW (und CFK) ab dem Jahr 2000 international stark eingeschränkt bzw. gänzlich verboten. In Deutschland reagierte man schneller und verbot FCKW als Kältemittel in Kühlschränken ab 1995. 1993, nur drei Jahre nach der Londoner Konferenz, brachte die BSH in Europa die ersten FCKW-freien Geräte auf den Markt. Die internationale Umstellung, zuletzt im chinesischen BSH-Standort in Chuzhou, gelang bis 1999. Seitdem laufen auch nur noch FCKW- und FKW-freie Kältegeräte vom Band.<ref>BSH Hausgeräte GmbH (Hrsg.): Entwicklung des Umweltmanagementsystems der BSH und bisherige Erfolge. München, 2002, S. 3.</ref>
Ein besonders erfreuliches Jahr mit Blick auf den Umweltschutz ist das Jahr 1990. Auf der sogenannten Londoner Konferenz wurde die Herstellung und Nutzung von FCKW (und CFK) ab dem Jahr 2000 international stark eingeschränkt bzw. gänzlich verboten. In Deutschland reagierte man schneller und verbot FCKW als Kältemittel in Kühlschränken ab 1995. 1993, nur drei Jahre nach der Londoner Konferenz, brachte die BSH in Europa die ersten FCKW-freien Geräte auf den Markt. Die internationale Umstellung, zuletzt im chinesischen BSH-Standort in Chuzhou, gelang bis 1999. Seitdem laufen auch nur noch FCKW- und FKW-freie Kältegeräte vom Band.<ref>BSH Hausgeräte GmbH (Hrsg.): Entwicklung des Umweltmanagementsystems der BSH und bisherige Erfolge. München, 2002, S. 3.</ref>


==== Moderne Lösungen ====
==== Moderne Lösungen ====
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Auf der Internationalen Funkausstellung 2022 präsentierte die BSH ein neues Kühlgerät, das weit mehr kann als Lebensmittel lange frisch zu halten und Energie zu sparen. Durch die zunehmende Verbreitung von Ökostrom, besonders in europäischen Haushalten, wird neben der Reduzierung des Stromverbrauchs auch ein weiteres Thema immer wichtiger: Die Verkleinerung des aus dem Material resultierenden CO2-Fußabdrucks, den das Kühlgerät durch seine Produktion verursacht. Der neue Eco-Fridge der BSH wird daher aus nachhaltigeren, bio-basierten und CO2-reduzierten Materialien hergestellt. Der aus dem Material resultierende CO2-Fußabdruck ist somit um 33 Prozent bzw. 100 kg geringer als beim vergleichbaren Modell. Konsumentinnen und Konsumenten können sich so für beides entscheiden - Geräte, die in der Nutzung und beim Kauf dabei helfen, den eigenen, individuellen CO2-Fußabdruck zu verringern.  
Auf der Internationalen Funkausstellung 2022 präsentierte die BSH ein neues Kühlgerät, das weit mehr kann als Lebensmittel lange frisch zu halten und Energie zu sparen. Durch die zunehmende Verbreitung von Ökostrom, besonders in europäischen Haushalten, wird neben der Reduzierung des Stromverbrauchs auch ein weiteres Thema immer wichtiger: Die Verkleinerung des aus dem Material resultierenden CO2-Fußabdrucks, den das Kühlgerät durch seine Produktion verursacht. Der neue Eco-Fridge der BSH wird daher aus nachhaltigeren, bio-basierten und CO2-reduzierten Materialien hergestellt. Der aus dem Material resultierende CO2-Fußabdruck ist somit um 33 Prozent bzw. 100 kg geringer als beim vergleichbaren Modell. Konsumentinnen und Konsumenten können sich so für beides entscheiden - Geräte, die in der Nutzung und beim Kauf dabei helfen, den eigenen, individuellen CO2-Fußabdruck zu verringern.  


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

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