Das BSH-Fußballturnier: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. August 2017, 09:56 Uhr

Das Fußballturnier auf der Titelseit der Mitarbeiterzeitschrift inform 1984/3. (Quelle: BSH-Konzernarchiv)

Fußball verbindet

Eine sportliche und gesellige Tradition ist über einen langen Zeitraum das jährliche Fußballturnier der BSH[1]. Frei nach Sepp Herberger „Das Runde muss in’s Eckige“ messen sich seit 1982 Mitarbeiter der BSH-Standorte im Kicken. Anfangs sind es nur Mannschaften aus den deutschen Standorten, aber mit der Internationalisierung der BSH nehmen auch Mannschaften aus dem Ausland teil.

Hier zeigt sich die andere Seite des Turniers. Neben dem Sport geht es auch um die Förderung der menschlichen Kontakte der Mitarbeiter untereinander. So gibt es im Anschluss immer einen bunten Abend, an dem man sich bei gutem Essen und toller Unterhaltung austauschen kann.

1. Turnier

Zum ersten Turnier im Jahr 1983 lädt das Hausgerätewerk Dillingen Mannschaften aus den Werken Berlin, Giengen, Traunreut und der Zentrale München ein. Die ersten Sieger sind die Kicker aus Traunreut – und das soll sich bis zum dritten Turnier in Berlin nicht ändern.

Später kommen auch Mannschaften aus Bretten (Neff) hinzu.

Fußball international

1994 wird das Fußballturnier zum ersten Mal international. Nachdem die BSH 1993 eine Fabrik für kleine Hausgeräte im slowenischen Nazarje akquiriert hat, wird ein Jahr später das Fußballturnier dort ausgetragen.

1995 geht es ins spanische Zaragoza in der Provinz Aragon; dort befindet sich ein Standort der BySE, der spanischen BSH-Gruppe. Ausgetragen wird das Turnier auf dem Platz von Real Zaragoza, dem Gewinner des Europapokals der Pokalsieger von 1995 – eine Riesenehre für die BSH. Diesmal treten 20 Mannschaften an.

Abseits des Turniers bleibt Zeit für Werkführungen, Städtebesuche, Folkloredarbietungen und allgemein für die Völkerverständigung. Das Turnier dient auch dazu, die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen zu fördern und zu festigen.

1997 wird das Turnier im brandenburgischen Nauen ausgetragen. Der neu entstandene BSH-Standort in den neuen Bundesländern wird ausgewählt, weil dort Werksmitarbeiter eine Fußballmannschaft gegründet haben und das Werk über ein eigenes Fußballfeld verfügt.

Am BSH-Turnier 1998 in Istanbul nehmen mehr Mannschaften teil als an der Fußballweltmeisterschaft in Frankreich im selben Jahr. Es findet auf dem Übungsgelände von Galatasaray Istanbul statt, bei dem Lukas Podolski 2016/2017 spielt. Daneben besichtigen die Teilnehmer Istanbul inklusive Bosporus-Rundfahrt und einem Besuch der Sultan-Ahmed-Moschee sowie das BSH-Werk in Cerkezköy.

1999 gibt es aufgrund von Sparmaßnahmen nur ein selbstorganisiertes kleines Turnier in München.

Im Jahr 2000 fällt das Turnier ebenfalls aus. Danach wird es wegen der zahlreichen Mannschaften neu organisiert und professionalisiert. Die europäischen Standorte werden in fünf Gruppen eingeteilt: Deutschland Nord und Süd, sowie Spanien, Türkei und Griechenland. Die jeweiligen Gruppensieger aus dem Jahr 2001 treten in einem BSH-Europameisterschaftsturnier im elsässischem Lipsheim ein Jahr später gegeneinander an.[2]

Einzelnachweise

  1. Die BSH wird 1967 als Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH gegründet - abgekürzt BSHG. 1998 wird der Name in BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH geändert, die neue Abkürzung lautet BSH. Seit dem Verkauf der Siemens-Anteile der BSH an die Robert Bosch GmbH heißt das Unternehmen BSH Hausgeräte GmbH und wird weiterhin mit BSH abgekürzt.
  2. BSH-Konzernarchiv, A05-0005 bis A05-0025, inform-Ausgaben 1982 bis 2002; B03-0054, BSH-Broschüre Fußballturnier 2001.