Die Fabrik und das Technologiezentrum Dillingen: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Standort Dillingen an der Donau wird 1960 von der Robert Bosch GmbH gegründet.[2] Zunächst werden hier Kraftstoffpumpen und Küchenmaschinen produziert.[3] Seit 1976 fertigt die BSHG dort ausschließlich Geschirrspüler.[4] Schon 1978 wird der zweimillionste Geschirrspüler produziert.[5] Seitdem werden in der Fabrik über 1.500 Varianten an Geschirrspülern hergestellt.[6] Kleine Hausgeräte gehören auch zum Portfolio des Werks.[7] 
Der Standort Dillingen an der Donau wird 1960 von der Robert Bosch GmbH gegründet.[2] Zunächst werden hier Kraftstoffpumpen und Küchenmaschinen produziert.[3] Seit 1976 fertigt die BSHG dort ausschließlich Geschirrspüler.[4] Schon 1978 wird der zweimillionste Geschirrspüler produziert.[5] Seitdem werden in der Fabrik über 1.500 Varianten an Geschirrspülern hergestellt.[6] Kleine Hausgeräte gehören auch zum Portfolio des Werks.[7] 


=== '''Meilensteine der Technik''' ===
=== Meilensteine der Technik ===
Die Entwicklungsabteilung für Geschirrspüler ist bis 1996 am Standort Giengen angesiedelt. Danach zieht die Abteilung nach Dillingen um.[8] Die Ingenieure der BSHG entwickeln einige Funktionen, die als Meilensteine in die Geschirrspültechnik eingehen. Darunter fallen das AquaStop-System von 1985[9] (zuverlässiger Schutz vor Wasserschäden), der 45-cm-Geschirrspüler von 1987[10], das AquaSensor-System von 1996[11] (automatischer Wasseraustausch bei bestimmtem Trübungsgrad des Wassers), der erste vollautomatische Geschirrspüler weltweit im Jahr 2000[12], sowie die Entwicklung der Zeolith-Technologie für Geschirrspüler 2008[13] (Optimierung des Trockenergebnisses bei Minimierung des Energieverbrauchs).
Die Entwicklungsabteilung für Geschirrspüler ist bis 1996 am Standort Giengen angesiedelt. Danach zieht die Abteilung nach Dillingen um.[8] Die Ingenieure der BSHG entwickeln einige Funktionen, die als Meilensteine in die Geschirrspültechnik eingehen. Darunter fallen das AquaStop-System von 1985[9] (zuverlässiger Schutz vor Wasserschäden), der 45-cm-Geschirrspüler von 1987[10], das AquaSensor-System von 1996[11] (automatischer Wasseraustausch bei bestimmtem Trübungsgrad des Wassers), der erste vollautomatische Geschirrspüler weltweit im Jahr 2000[12], sowie die Entwicklung der Zeolith-Technologie für Geschirrspüler 2008[13] (Optimierung des Trockenergebnisses bei Minimierung des Energieverbrauchs).



Version vom 18. Januar 2017, 16:29 Uhr

Am 4. Oktober 1997 wird dem Strahlkopf in den Allgäuer Alpen eine besondere Ehre zuteil: Mitarbeiter des BSHG-Geschirrspülerwerks Dillingen errichten an seiner höchsten Stelle ein selbst transportiertes Gipfelkreuz aus Edelstahl. Eine Aktion, die den Zusammenhalt der Mitarbeiter in Dillingen zeigt – und den guten Draht zu ihren Lieferanten. Die Einzelteile des Kreuzes stammen nämlich vom Edelstahllieferanten der Fabrik.[1]

Der Standort Dillingen an der Donau wird 1960 von der Robert Bosch GmbH gegründet.[2] Zunächst werden hier Kraftstoffpumpen und Küchenmaschinen produziert.[3] Seit 1976 fertigt die BSHG dort ausschließlich Geschirrspüler.[4] Schon 1978 wird der zweimillionste Geschirrspüler produziert.[5] Seitdem werden in der Fabrik über 1.500 Varianten an Geschirrspülern hergestellt.[6] Kleine Hausgeräte gehören auch zum Portfolio des Werks.[7] 

Meilensteine der Technik

Die Entwicklungsabteilung für Geschirrspüler ist bis 1996 am Standort Giengen angesiedelt. Danach zieht die Abteilung nach Dillingen um.[8] Die Ingenieure der BSHG entwickeln einige Funktionen, die als Meilensteine in die Geschirrspültechnik eingehen. Darunter fallen das AquaStop-System von 1985[9] (zuverlässiger Schutz vor Wasserschäden), der 45-cm-Geschirrspüler von 1987[10], das AquaSensor-System von 1996[11] (automatischer Wasseraustausch bei bestimmtem Trübungsgrad des Wassers), der erste vollautomatische Geschirrspüler weltweit im Jahr 2000[12], sowie die Entwicklung der Zeolith-Technologie für Geschirrspüler 2008[13] (Optimierung des Trockenergebnisses bei Minimierung des Energieverbrauchs).

Seit 2014 befindet sich in Dillingen das weltweite BSH-Technologiezentrum für Geschirrspüler, zu dem verschiedene Labore gehören, unter anderem das Spüllabor.[14] „Im Spüllabor testen wir, wie gründlich unsere Geräte reinigen und wie viel Energie sie bei den eingestellten Parametern verbrauchen“, erklärt Hein Heißler, der Leiter des Labors im Jahr 2015.[15] Im selben Jahr kommt auch der erste Geschirrspüler mit Home Connect-Funktion hinzu.[16] Home Connect ermöglicht die Kommunikation zwischen Hausgeräten und Smartphone- bzw. Tablet-App. So kann man zum Beispiel unterwegs die Temperatur des Ofens herunterschalten oder sich den Inhalt des Kühlschrankes anzeigen lassen, um die Einkaufsliste zu vervollständigen.

Mehr als zwei Millionen Geschirrspüler im Jahr

Der Umweltschutz und die Schonung von Ressourcen stehen ganz oben auf der Prioritätenliste des Standorts Dillingen. Durch Lieferanten, die rund um das Werksgelände angesiedelt sind, können die Materialien, die für die Produktion benötigt werden, umweltschonend und kostengünstig angeliefert werden.[17] Zudem versendet der Standort die Geräte zum großen Teil über die Schiene.[18]

In der Fabrik Dillingen sind aktuell rund 2.300 Mitarbeiter beschäftigt.[19] Das Werk ist größter Arbeitgeber und auch Ausbilder (circa 90 Nachwuchskräfte gleichzeitig) in der Region.[20] An sieben parallelen Montagelinien werden im Jahr mehr als zwei Millionen Geschirrspüler hergestellt.[21] In Dillingen steht damit heute eines der größten und modernsten Geschirrspülerwerke der Welt, das 2015 die Marke von 60 Millionen produzierten Geschirrspülern knackt.[22]


Einzelnachweise

[1]                     BSH-Konzernarchiv, A05-0036, inform 2013/2, S. 15.

[2]                     BSH-Standort-Dillingen-Übersichtsflyer, S. 3.

[3]                     BSH-Standort-Dillingen-Übersichtsflyer, S. 3.

[4]                     BSH-Konzernarchiv, A01-0001, GB 1976, S. 3; A05-0023, inform 2000/Dezember, S. 27.

[5]                     BSH-Konzernarchiv, A01-0001, GB 1978, S. 5.

[6]                     BSH-Standort-Dillingen-Übersichtsflyer, S. 4.

[7]                     BSH-Konzernarchiv, A01-0001, GB 1979, S. 8.

[8]                     Stickel: Spülchronik, S. 170.

[9]                     Stickel: Spülchronik, S. 115. Konzern-Archiv, A05-0008, inform 1985/1, S. 1.

[10]                   Stickel: Spülchronik, S. 126.

[11]                   BSH-Konzernarchiv, A05-0019, inform 1996/4, S. 26

[12]                   Stickel: Spülchronik, S. 172. 1999 wurde die erste Nullserie gebaut.

[13]                   BSH-Konzernarchiv, A05-0031, inform 2008/3, S. 16.

[14]                   BSH-Konzernarchiv, A01-0030, GB 2012, S. 43; A01-0035, GB 2015, S. 28; A05-0042, inform, 2015/4, S. 14.

[15]                   BSH-Konzernarchiv, A05-0042, inform, 2015/4, S. 14.

[16]                   BSH-Konzernarchiv, A05-0041, inform 2014/4, S. 13.

[17]                   BSH-Standort-Dillingen-Übersichtsflyer, S. 4. GB 2002, S. 12.

[18]                   BSH-Standort-Dillingen-Übersichtsflyer, S. 4.

[19]                   BSH-Konzernarchiv, A05-0042, inform 2015/1, S. 17.

[20]                   BSH-Standort-Dillingen-Übersichtsflyer, S. 9 und 11.

[21]                   Presseinformation BSH-Standort Dillingen, #### (gefunden als pdf von www.bsh-group.de allerdings ohne Datum)

[22]                   BSH-Standort-Dillingen-Übersichtsflyer, S. 3 und 5.