Ausbildung bei der BSH

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Ausbildung, Weiterbildung und Mitarbeiterförderung gehören zu den wichtigsten zukunftsfördernden Maßnahmen der BSH[1]. Die Personalentwicklung der BSH investiert in diesem Bereich, um Angebote auf einem gleichbleibend hohen Niveau anbieten zu können. Als attraktiver Arbeitgeber bietet die BSH Ausbildungsplätze für ein breites Spektrum technischer und kaufmännischer Berufe an. Ein fundiertes Talentmanagement und zielgruppenspezifische Qualifizierungsprogramme garantieren die individuelle Förderung motivierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.[2]

Eigene Nachwuchskräfte

Bosch und Siemens bilden praktisch seit der Gründung ihrer Unternehmen eigene Nachwuchskräfte aus. Auch nach dem Entstehen der BSH läuft die Ausbildung in den Betrieben fast unverändert weiter. Die BSH bildet an den einzelnen Standorten Lehrlinge in technischen, gewerblichen und kaufmännischen Berufen aus – in enger Zusammenarbeit mit den Stammhäusern Bosch und Siemens. In den 1980er Jahren beginnt die BSH kaufmännischen Nachwuchs in kompletter Eigenregie auszubilden. 1984 schließt der erste dieser Jahrgänge von Industriekaufleuten seine Ausbildung in der BSH-Zentrale erfolgreich ab.[3]

Nach dem Abschluss der Ausbildung werden die fertigen Nachwuchskräfte in der Regel übernommen. Nur während eines kurzen Zeitraums in den späten 1970er Jahren wird, als Maßnahme im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit, über die eigenen Kapazitäten ausgebildet.[4]

Girls’ Day

Wie im Rest Deutschlands sind die technischen und gewerblichen Ausbildungsberufe bei der BSH lange Zeit eine reine Männerdomäne.

Als im September 1979 unter den 324 Azubis zum ersten Mal zwei Frauen eine gewerbliche Ausbildung bei der BSH im Werk in Giengen beginnen, wird das von der Firmenzeitschrift inform und dem Fertigungsleiter in Giengen feierlich festgehalten.[5]

Um das Geschlechterverhältnis zu verbessern, nimmt die BSH am seit 2001 jährlich bundesweit organisierten Mädchen-Zukunftstag „Girls’ Day“ teil. Hier erhalten Mädchen der 5. bis 10. Klasse einen Einblick in die Entwicklungslabors, Werkstätten und technischen Abteilungen der BSH.[6]

Ausbildung international

Das bewährte Ausbildungskonzept nach dem dualen deutschen System überträgt die BSH auch auf ihre internationalen Standorte. Seit 1997 wird in China – zunächst im Rahmen des Joint-Ventures – der BSH-Nachwuchs in einer eigens aufgebauten Lehrwerkstätte und einer Berufsschule unterrichtet. Das Modell wird 2000 auch auf die Standorte in der Türkei übertragen.[7] Im Jahr 2007 startet die BSH gemeinsam mit Lieferanten ein Programm zur Ausbildung von Facharbeitern im polnischen Lodz.[8]

Einzelnachweise

  1. Die BSH wird 1967 als Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH gegründet - abgekürzt BSHG. 1998 wird der Name in BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH geändert, die neue Abkürzung lautet BSH. Seit dem Verkauf der Siemens-Anteile der BSH an die Robert Bosch GmbH heißt das Unternehmen BSH Hausgeräte GmbH und wird weiterhin mit BSH abgekürzt.
  2. BSH Konzernarchiv, A01-0013, Geschäftsbericht, 1995, S. 9.
  3. BSH-Konzernarchiv, A05-0007, inform 1984/1, S. 10.
  4. BSH-Konzernarchiv, A05-0001, inform 1978/1, S. 7 und S. 11.
  5. BSH-Konzernarchiv, A05-0002, inform 1979/5, S. 8 und A05-0003, Inform 1980/3, Jg. 3, S. 3.
  6. BSH-Konzernarchiv, A05-0025, inform 2002/3, S. 31. BSH-Konzernarchiv, A01-0030, Geschäftsbericht 2012, S. 50.
  7. BSH-Konzernarchiv, A05-0021, inform 1998/2, S. 16, A05-0031, inform 2008/4, S. 34.
  8. BSH-Konzernarchiv, A05-0031, inform 2008/4, S. 34.