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Name | Aktueller Text |
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V Deutsch (Sie-Form) (de-formal) | Der chemische Vorgang der Pyrolyse ist den Menschen seit der Steinzeit bekannt. Man versteht darunter die thermo-chemische Spaltung organischer Verbindungen durch hohe Temperaturen ohne Zugabe von Sauerstoff. Mit Hilfe von Pyrolyse lässt sich beispielsweise Teer aus Holz gewinnen. Bei sehr hohen Temperaturen karbonisieren die Stoffe vollständig, das heißt, sie werden zu Kohlenstaub. Dieser Vorgang lässt sich auch zur Selbstreinigung von Backöfen einsetzen. Die Ingenieure der Herdfabrik in Traunreut entwickeln hierfür einen Backofen, der sich auf über 500 Grad Celsius aufheizen lässt.<ref>BSH-Konzernarchiv, A05-0022, inform 03/1999, 22. Jg., S. 14.</ref> Der Ofen braucht für diesen Reinigungsvorgang einige Stunden. „Das automatische Funktionsprinzip der pyrolytischen Selbstreinigung beruht auf drei Stufen: Erstens eine Stunde Erwärmung des Backofens auf 290° C (Austrocknen der Speisereste), zweitens Erhöhen der Temperatur auf 500° C und zweistündiges Verbrennen der Rückstände, wobei der Großflächengrill als "Nachverbrenner" wirkt, und drittens Absenken der Temperatur.“<ref>Pressemitteilung zur Funktionsweise der pyrolytischen Selbstreinigung von 1977, Bosch Archiv, 770124.</ref> In der Zwischenzeit wird auf 465° C aufgeheizt und nach zwei Stunden kühlt der Ofen eine Stunde aus. Während der Heizzeit karbonisieren sämtliche Verschmutzungen, das heißt, sie werden zu „Asche“, die sich problemlos aus dem Herd entfernen lässt. Somit entfällt die komplizierte mechanische Reinigung schwer erreichbarer Bereiche im Backofen und die Nutzer können auf den Einsatz aggressiver chemischer Reinigungsmittel verzichteten. |
V Englisch (en) | The chemical process of pyrolysis has been known to people ever since the Stone Age. The process refers to the thermo-chemical breakdown of organic compounds at high temperatures without the addition of oxygen. Pyrolysis is used, for example, to extract tar from wood. The substances carbonize fully at very high temperatures, in other words, turn into carbon dust. This process can also be used for self-cleaning of ovens. The engineers at [[Special:MyLanguage/Die Fabrik Traunreut|the cooker factory in Traunreut]] developed an oven for this purpose that could heat up to more than 500 degrees Celsius.<ref>BSH Corporate Archives, A05-0022, inform 03/1999, Jg. 22, page 14.</ref> The oven needed a few hours for this cleaning process. "The automatic operating principle of the pyrolytic self-cleaning is based on three stages: The oven is first heated to 290°C for an hour (to dry out the food waste), the temperature is then increased to 500°C and residues burned for two hours with the large-surface grill acting as an afterburner, and, thirdly, the temperature is reduced.<ref>Press release from 1977 on how pyrolytic self-cleaning works, Bosch Archive, 770124.</ref> In the meantime, the oven is heated to 465°C and, after two hours, then cooled for an hour. All contaminants are carbonized as the oven is heated, in other words, turned into ashes that can be removed with ease from the cooker. This dispenses with the need for complicated mechanical cleaning of those hard-to-reach areas in the oven and for users to resort to aggressive cleaning agents. |