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Nach dem Fall der Berliner Mauer 1989 bietet sich ein neuer Milliarden-Markt für die BSHG.[1] Für die Bürger der DDR bzw. der neuen Bundesländer ist die Mikrowelle ein komplett neues Produkt, abgesehen von einigen wenigen Geräten, die über den DDR-Geschenkedienst von bundesdeutschen Bürgern in die DDR gekommen sind.[2] Die BSHG kooperiert 1990 mit den staatlichen Vertriebs- und Kundendienstunternehmen, etwa dem VEB Haushaltgeräteservice (HGS), und unterstützt diese durch Schulungen und Lieferung von Kundendienstfahrzeugen. „Das flächendeckende Kundendienstnetz von HGS ist auch eine sehr gute Ausgangsbasis für die Akzeptanz unserer Erzeugnisse in der DDR“, betont der Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Herbert Wörner, im Jahr 1990.[3] Dies macht sich schnell bezahlt: Aus dem Stand heraus verkauft allein Siemens 1990 rund 50.000 Mikrowellen.[4]
- ↑ Für Weiße und Braune Ware wurde das Marktvolumen von der SE auf 1,5 Mrd DM geschätzt (ohne Berlin-West). Konzern-Archiv, unverzeichnet, Konzept und Aktionsplan für Siemens-Electrogeräte DDR-Geschäft ab 2. Halbjahr ’90, S. 1.
- ↑ 1989 wurden keine Mikrowellen in der DDR verkauft. Konzern-Archiv, unverzeichnet, Markterschließung Neue Bundesländer, 2. Einsatzblock, Chart 6: DDR-Markt Weiße Ware Mengenentwicklung, 2. Oktober 1990. Konzern-Archiv, A05-0013, inform 1990/Juli, S. 3.
- ↑ Konzern-Archiv, A05-0013, inform 1990/Juli, S. 3.
- ↑ Konzern-Archiv, unverzeichnet, Markterschließung Neue Bundesländer, 2. Einsatzblock, Chart 6: DDR-Markt Weiße Ware Mengenentwicklung, 2. Oktober 1990. Konzern-Archiv, A05-0016, inform 1993/4, S. 17.