Remote control

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Innovative remote control solutions from BSH

(Source: BSH Corporate Archives, C02-0114).

The first German remote control was launched on the market in 1956. The “Zauberschalter” (magic switch) from Tonfunk was used to switch the accompanying radio on and off remotely. Just how special this technical innovation was for users at the time is clear even from the name. Users in the U.S. adopted a somewhat different slant, however. “Space Commander” or also “Lazy Bones” were the names of the first remote controls for televisions produced there. The name was particularly telling in the case of the “Space Commander” remote control. To activate the TV, a light beam had to be directed at a sensor on the TV. The only problem was that any light beam would activate the sensor, including direct sunlight, for example.

In Deutschland beginnt der Siegeszug der Fernbedienung mit der Einführung des Farbfernsehens 1967. Viele der neuen Farbfernseher werden als High-Tech-Geräte gleich mit Fernbedienung ausgestattet. An den Geräten ist für jeden Fernsehsender je ein Knopf angebracht, beim Siemens Bildmeister FC 260 Color sind es beispielsweise sechs – sechs Sender können eingestellt werden. Mit der Fernbedienung FZ 4155 – als Sonderzubehör bestellbar – lässt sich die Programmauswahl um vier Programme erhöhen.[1] Zusammen mit den Tasten am Fernsehgerät können so bis zu zehn Sender angesteuert werden. Das ist in Deutschland damals vollkommen ausreichend, denn die Fernsehlandschaft dieser Jahre besteht aus ARD, ZDF und einer Handvoll regionaler Sender. Privatfernsehen ist in Deutschland noch bis 1984 verboten.

Der Siemens Bildmeister mit Ultraschall Fernbedienung (Quelle: BSH Konzernarchiv, C02-0114).
In den 1970er Jahren werden Fernbedienungen und Fernsehgeräte von Siemens mit neuer Ultraschalltechnik ausgestattet. So wird der 1973 auf den Markt gekommene Siemens Bildmeister FC 386 teletronic mit einer Ultraschall-Fernbedienung als Luxusausstattung beworben: „Wie von einer Kommandozentrale“ aus kann zwischen acht Programmen ausgewählt werden.[2] Ultraschall-Fernbedienungen senden ein für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbares Tonsignal an den Fernseher. Es können bis zu zehn Kommandos an das Fernsehgerät übermittelt werden: Ein/Aus, Laut/Leise, Bild dunkler/heller, mehr/weniger Farbe, Programm weiter/zurück.

In den 1980er Jahren wird auf Infrarot-Technik umgeschaltet. Mit der SFH506-xx Serie von elektronischen Bauelementen, die für Frequenzen von 30, 33, 36, 38, 40 oder 56 kHz angeboten werden, gilt Siemens als größter Anbieter für Infrarot-Geräten auf dem europäischen Markt.[3] Neue Empfänger wie Kassettenrekorder entstehen und neue Funktionen, wie z.B. der Teletext, kommen hinzu.

Mit den Sendern PKS (heute Sat.1) und RTL gehen im Januar 1984 die ersten Privatsender auf Sendung. Der folgende sprunghafte Anstieg von Fernsehprogrammen erfordert eine größere Programmauswahlmöglichkeit. Die Fernbedienungen werden komplexer und übernehmen die Steuerung von immer mehr Unterhaltungs- und Kommunikationselektronikgeräten.
Die Siemens Farbfernseher Bildmeister FC 260 / 261 Color und die zugehörige Fernbedienung FZ 4155 / 5155 (Quelle: BSH-Konzernarchiv, C02-0114).


Einzelnachweise

  1. BSH Konzern-Archiv, C02-0114, Siemens Radio- und Fernsehgeräte, Prospekte 1967-1978.
  2. BSH Konzern-Archiv, C02-0114, Siemens Radio- und Fernsehgeräte, Prospekte 1967-1978.
  3. Walter Fischer: Digitale Fernseh- und Hörfunktechnik in Theorie und Praxis. MPEG-Basisbandcodierung, DVB-, DAB-, ATSC-, ISDB-T-Übertragungstechnik, Messtechnik. 2009.