BSH Konzernarchiv: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Archivprojekt begann mit einer umfassenden Sichtung, bei der zunächst archivwürdige Unterlagen in der Konzernzentrale identifiziert werden sollten und der vorläufige Umfang des Archivguts ermittelt werden sollte. Im Zuge der Sichtungen wurden schwerpunktmäßig mit Bereichsleitern der BSH Informationstermine vereinbart. Bei diesen Treffen wurde das neue Konzernarchiv vorgestellt und gleichzeitig darum gebeten, in den jeweiligen Kellern der Bereiche, zusammen mit einer jeweils kundigen Person des Bereichs, nach archivwürdigen Dokumenten zu suchen. Insgesamt wurden hierzu über 70 Gespräche in Deutschland geführt. Bei den Sichtungen konnten innerhalb von drei Monaten knapp 150 laufende Meter archivwürdige Unterlagen identifiziert werden, die neben dem Geschäftsschriftgut der BSH und umfangreichen Werbesammlungen von Bosch und Siemens auch die Archive bekannter Marken wie Neff und Gaggenau beinhalteten. Mit diesen Erkenntnissen als Fundament wurde die Infrastruktur des neuen Konzernarchivs aufgebaut, die aus einem Büroraum zur Vorbereitung und Verzeichnung und einem professionellen Archivmagazin bestehen sollte. Ein Archivbüro ließ sich relativ schnell finden, wogegen es mit dem Magazinraum etwas länger dauerte. Der Raum, der zuerst von der Hausverwaltung angeboten wurde, war als Magazin ungeeignet, da durch ihn ein großes Regenwasserrohr führte. Bei einem Bruch dieses Wasserrohrs wäre der gesamte Archivbestand gefährdet gewesen. Vom BSH-Facility Management wurden in der Folge verschiedene Szenarien der Ab- sicherung dieses Raumes entwickelt. Dabei war die aufwändigste Idee eine „Raum in Raum“-Lösung, bei der in den Magazinraum ein zweiter Raum eingebaut werden sollte. Diese Planungen dauerten etwa ein halbes Jahr. In dieser Zeit mussten die ersten Archivalien im Archivbüro zwischengelagert werden. Auf Nachfragen beim Facility Management, ob es denn nicht einen anderen geeigneteren Raum für das Magazin im Haus geben würde, „entdeckte“ man schließlich direkt unter dem bisher ausgewählten Kellerraum einen weiteren Raum, der sich als fast ideal für den Archivzweck erwies. Jetzt konnte die Fahrregalanlage für das neue Magazin bestellt werden, die zu Ostern 2015 in Betrieb genommen wurde.
Das Archivprojekt begann mit einer umfassenden Sichtung, bei der zunächst archivwürdige Unterlagen in der Konzernzentrale identifiziert werden sollten und der vorläufige Umfang des Archivguts ermittelt werden sollte. Im Zuge der Sichtungen wurden schwerpunktmäßig mit Bereichsleitern der BSH Informationstermine vereinbart. Bei diesen Treffen wurde das neue Konzernarchiv vorgestellt und gleichzeitig darum gebeten, in den jeweiligen Kellern der Bereiche, zusammen mit einer jeweils kundigen Person des Bereichs, nach archivwürdigen Dokumenten zu suchen. Insgesamt wurden hierzu über 70 Gespräche in Deutschland geführt. Bei den Sichtungen konnten innerhalb von drei Monaten knapp 150 laufende Meter archivwürdige Unterlagen identifiziert werden, die neben dem Geschäftsschriftgut der BSH und umfangreichen Werbesammlungen von Bosch und Siemens auch die Archive bekannter Marken wie Neff und Gaggenau beinhalteten.  
 
[[Datei:1961 Neff Arcus BSH Archiv.jpg|miniatur|523x523px|left|Neff, 1961 (Quelle: BSH Konzernarchiv)]]
 
Mit diesen Erkenntnissen als Fundament wurde die Infrastruktur des neuen Konzernarchivs aufgebaut, die aus einem Büroraum zur Vorbereitung und Verzeichnung und einem professionellen Archivmagazin bestehen sollte. Ein Archivbüro ließ sich relativ schnell finden, wogegen es mit dem Magazinraum etwas länger dauerte. Der Raum, der zuerst von der Hausverwaltung angeboten wurde, war als Magazin ungeeignet, da durch ihn ein großes Regenwasserrohr führte. Bei einem Bruch dieses Wasserrohrs wäre der gesamte Archivbestand gefährdet gewesen. Vom BSH-Facility Management wurden in der Folge verschiedene Szenarien der Ab- sicherung dieses Raumes entwickelt. Dabei war die aufwändigste Idee eine „Raum in Raum“-Lösung, bei der in den Magazinraum ein zweiter Raum eingebaut werden sollte. Diese Planungen dauerten etwa ein halbes Jahr. In dieser Zeit mussten die ersten Archivalien im Archivbüro zwischengelagert werden. Auf Nachfragen beim Facility Management, ob es denn nicht einen anderen geeigneteren Raum für das Magazin im Haus geben würde, „entdeckte“ man schließlich direkt unter dem bisher ausgewählten Kellerraum einen weiteren Raum, der sich als fast ideal für den Archivzweck erwies. Jetzt konnte die Fahrregalanlage für das neue Magazin bestellt werden, die zu Ostern 2015 in Betrieb genommen wurde.


Von Beginn an war klar, dass mit einer professionellen Archivsoftware gearbeitet werden sollte. Hier ließen sich die Projektverantwortlichen verschiedene Softwarelösungen präsentieren. Neben den üblichen Anbietern von Archivsoftware hatte das Unternehmensarchiv der Robert Bosch GmbH eine eigene Lösung aus einem Dokumentenmanagementsystem entwickelt. Letztlich entschied sich die BSH für die „Boschlösung“, die – nach einem zwischenzeitlichen Systemwechsel – bis heute genutzt wird.
Von Beginn an war klar, dass mit einer professionellen Archivsoftware gearbeitet werden sollte. Hier ließen sich die Projektverantwortlichen verschiedene Softwarelösungen präsentieren. Neben den üblichen Anbietern von Archivsoftware hatte das Unternehmensarchiv der Robert Bosch GmbH eine eigene Lösung aus einem Dokumentenmanagementsystem entwickelt. Letztlich entschied sich die BSH für die „Boschlösung“, die – nach einem zwischenzeitlichen Systemwechsel – bis heute genutzt wird.

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