Siemens-Geschirrspüler LADY PLUS 45

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Auf der Domotechnica 1987 präsentiert die BSH eine Weltneuheit: einen nur 45 cm breiten Geschirrspüler.

Siemens vertreibt den neuen 45er – wie er intern genannt wird – als LADY PLUS 45. Neben der revolutionär schmalen Breite ist das neueste Feature der gerade entwickelte AquaStop, der einen hundertprozentigen Schutz gegen Wasserschäden bietet. Zudem erlaubt das Öko-plus-System durch die zweifach unterteilte Öko-Dosierkammer, den Reiniger entsprechend der Verschmutzung des Geschirrs zu dosieren. Dies dient der Schonung der Umwelt. Neu ist auch das Vorflutsystem in der Öko-Dosierkammer, bei dem der Reiniger während des Vorspülens vorgeflutet wird, um dann im Hauptspülgang seine volle Kraft zu entfalten.

Die Elektroniksteuerung sorgt für die richtige Programmwahl. Vollautomatisch wie heute läuft die Einstellung in den 1980er Jahren noch nicht ab: Man muss Geschirrart, Beladungsmenge und Verschmutzungsgrad eingeben – und der Geschirrspüler wählt dann das passende Programm. Mit der Zeitvorwahl kann die Maschine auch nachts gestartet werden, um den günstigen Nachtstromtarif zu nutzen und so Kosten zu sparen. Mit dem Schnellprogramm werden kleinere Mengen leicht verschmutzten Geschirrs, das schnell wieder gebraucht wird, in nur 29 Minuten sauber – mit einem Drittel weniger Wasser und Reiniger.

Die genannten Merkmale hat die LADY PLUS 45 mit ihrer großen Schwester in 60cm-Breite gemeinsam.[1] Allerdings ist der schmale Geschirrspüler in der Herstellung anfangs teurer als die Spüler in der üblichen Breite. Der 45er wird deshalb mit vielen Innovationen ausgestattet, um den höheren Preis zu rechtfertigen. Er spült besonders energieeffizient:[2] Dafür werden in die LADY PLUS 45 ein Wärmetauscher und ein Durchlauferhitzer eingebaut. Durch den Wärmetauscher lässt sich ein Teil der Wärme des heißen Wassers aus dem gerade laufenden Vorgang dafür verwenden, das Wasser des nächsten Vorgangs zu erhitzen. Der Durchlauferhitzer ersetzt den Heizkörper im Innenraumboden.[3] Er heizt das Wasser gezielt auf und reduziert so die Wassermenge – das spart wieder Energie. Außerdem wird es dadurch nicht so heiß im Geschirrspüler, Plastik kann auch im unteren Bereich gespült werden. Die 45er-Spülmaschine hat auch einen höheren Innenraum als ihre breitere Schwester. So können unten 31 cm große Teller eingeordnet werden, ohne dass man den Oberkorb verstellen muss. Die LADY PLUS 45 besitzt eine Automatik, die nach dem Ende des Programms das Gerät abschaltet.[4]


Einzelnachweise

[1]              45cm_LADY_PLUS_Siemens-Einbaugeraete_Planungshandbuch_1987_001.pdf

[2]              Stickel: Spülchronik, S. 118 f.

[3]              45cm_LADY_PLUS_Siemens-Einbaugeraete_Planungshandbuch_1987_001.pdf  Stickel:Spülchronik, S. 120.

[4]              45cm_LADY_PLUS_Siemens-Einbaugeraete_Planungshandbuch_1987_001.pdf