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===== Geschichte der Siemens Hausgeräte =====
===== Geschichte der Siemens Hausgeräte =====
Elektrische Hausgeräte bleiben lange Zeit Luxusgüter. Grund ist die lückenhafte öffentliche Stromversorgung. 1927 sind in der Metropole Berlin gerade einmal fünfzig Prozent der Haushalte an das Stromnetz angeschlossen. Dennoch stellt Siemens bereits seit der Jahrhundertwende elektrische Hausgeräte her. Mit der [[Meilensteine – bedeutende Produkte und Technologien der BSH und ihrer Vorgänger|„Entstäubungspumpe“]], dem weltweit ersten Staubsauger, beginnt 1906 die Geschichte der Siemens-Hausgeräte.<ref>Siemens-Electrogeräte GmbH (Hrsg.): Geschichte der Siemens Hausgeräte 1847-2003. München 2003, S. 14.</ref>  Unter dem Markennamen „Protos“ produziert Siemens seit 1925 Hausgeräte wie Kaffeemühlen, Haartrockner, Bügeleisen, Kühlschränke, Waschmaschinen und Elektroherde.<ref>Siemens AG (Hrsg): 150 Jahre Siemens, S. 42-43.</ref>  Die von Siemens und der AEG gemeinsam gegründete „Gesellschaft für drahtlose Telegraphie mbH“, genannt „Telefunken“, stellt in den 1930er Jahren [[Braune Ware – Unterhaltungselektronik der BSH|Rundfunkempfänger]] und erste Fernsehgeräte her.<ref>Siemens AG (Hrsg): 150 Jahre Siemens, S. 54-55.</ref>   
Elektrische Hausgeräte bleiben lange Zeit Luxusgüter. Grund ist die lückenhafte öffentliche Stromversorgung. 1927 sind in der Metropole Berlin gerade einmal fünfzig Prozent der Haushalte an das Stromnetz angeschlossen. Dennoch stellt Siemens bereits seit der Jahrhundertwende elektrische Hausgeräte her. Mit der [[Meilensteine – bedeutende Produkte und Technologien der BSH und ihrer Vorgänger|„Entstäubungspumpe“]], dem weltweit ersten Staubsauger, beginnt 1906 die Geschichte der Siemens-Hausgeräte.<ref>Siemens-Electrogeräte GmbH (Hrsg.): Geschichte der Siemens Hausgeräte 1847-2003. München 2003, S. 14.</ref>  Unter dem Markennamen „Protos“ produziert Siemens seit 1925 Haus- und [[Siemens Kleingeräte|Kleingeräte]] wie Kaffeemühlen, Haartrockner, Bügeleisen, Kühlschränke, Waschmaschinen und Elektroherde.<ref>Siemens AG (Hrsg): 150 Jahre Siemens, S. 42-43.</ref>  Die von Siemens und der AEG gemeinsam gegründete „Gesellschaft für drahtlose Telegraphie mbH“, genannt „Telefunken“, stellt in den 1930er Jahren [[Braune Ware – Unterhaltungselektronik der BSH|Rundfunkempfänger]] und erste Fernsehgeräte her.<ref>Siemens AG (Hrsg): 150 Jahre Siemens, S. 54-55.</ref>   


Nach dem Wiederaufbau der Produktion in den 1950er Jahren umfasst das Portfolio die gesamte Bandbreite an Weißer und Brauner Ware, wie die Haushaltsgeräte (weiss) und die Geräte der Unterhaltungsindustrie (braun) nach ihrer typischen Gehäusefarbe genannt werden. Das Geschäft wächst rasant. Siemens produziert Hausgeräte in den Standorten [[Der Standort Berlin|Berlin]] und [[Die Fabrik Traunreut|Traunreut]], mit der Übernahme des Waschmaschinen Herstellers [[Die Geschichte der Marke Constructa|Constructa]] seit 1961 auch in Ratingen-Lintorf. Mitte der 1960er Jahre stellen sich auf dem Hausgerätemarkt erste Sättigungserscheinungen ein. Zusammen mit der Hausgerätegruppe der [[Robert Bosch GmbH]] gründet die Siemens Electrogeräte [[BSH Chronologie 1967-1978: Gründung und nationale Konsolidierung|1967]] die Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH.<ref>Die BSH wird 1967 als Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH gegründet - abgekürzt BSHG. 1998 wird der Name in BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH geändert, die neue Abkürzung lautet BSH. Seit dem Verkauf der Siemens-Anteile der BSH an die Robert Bosch GmbH heißt das Unternehmen BSH Hausgeräte GmbH und wird weiterhin mit BSH abgekürzt.</ref> Die beiden Unternehmen bündeln ihre Produktion und bleiben so auf einem immer härter umkämpften Markt wettbewerbsfähig. Die BSH wirtschaftet bis heute erfolgreich. [[BSH Chronologie 2014–Heute: Die Weichen werden neu gestellt|Im neuen Jahrtausend]] zieht sich Siemens aus dem direkten Kundengeschäft zurück. Als letzte Konsumentensparte wird 2015 der Anteil an der BSH an die Robert Bosch GmbH verkauft.  
Nach dem Wiederaufbau der Produktion in den 1950er Jahren umfasst das Portfolio die gesamte Bandbreite an Weißer und Brauner Ware, wie die Haushaltsgeräte (weiss) und die Geräte der Unterhaltungsindustrie (braun) nach ihrer typischen Gehäusefarbe genannt werden. Das Geschäft wächst rasant. Siemens produziert Hausgeräte in den Standorten [[Der Standort Berlin|Berlin]] und [[Die Fabrik Traunreut|Traunreut]], mit der Übernahme des Waschmaschinen Herstellers [[Die Geschichte der Marke Constructa|Constructa]] seit 1961 auch in Ratingen-Lintorf. Mitte der 1960er Jahre stellen sich auf dem Hausgerätemarkt erste Sättigungserscheinungen ein. Zusammen mit der Hausgerätegruppe der [[Robert Bosch GmbH]] gründet die Siemens Electrogeräte [[BSH Chronologie 1967-1978: Gründung und nationale Konsolidierung|1967]] die Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH.<ref>Die BSH wird 1967 als Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH gegründet - abgekürzt BSHG. 1998 wird der Name in BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH geändert, die neue Abkürzung lautet BSH. Seit dem Verkauf der Siemens-Anteile der BSH an die Robert Bosch GmbH heißt das Unternehmen BSH Hausgeräte GmbH und wird weiterhin mit BSH abgekürzt.</ref> Die beiden Unternehmen bündeln ihre Produktion und bleiben so auf einem immer härter umkämpften Markt wettbewerbsfähig. Die BSH wirtschaftet bis heute erfolgreich. [[BSH Chronologie 2014–Heute: Die Weichen werden neu gestellt|Im neuen Jahrtausend]] zieht sich Siemens aus dem direkten Kundengeschäft zurück. Als letzte Konsumentensparte wird 2015 der Anteil an der BSH an die Robert Bosch GmbH verkauft.  

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