BSH Chronologie 1967-1978: Gründung und nationale Konsolidierung: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Mehrere starke Marken unter einem Dach ===
=== Mehrere starke Marken unter einem Dach ===
Kritik an dem geplanten Zusammenschluss kommt unter anderem von staatlicher Seite. Das Bundeskartellamt meldet in einem Beschluss vom 17. März 1966 Bedenken gegen die Kooperation an.<ref>BSH-Konzernarchiv, B01-0001, Gründung und Leitung der Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH (BSHG), S. 7.</ref> Der Vertrag wird daraufhin überarbeitet und das Kartellamt gibt am 22. November 1966 grünes Licht. Am 13. Januar 1967 wird die Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (BSHG) durch die Siemens AG und die Robert Bosch GmbH gegründet.<ref>BSH-Konzernarchiv, B01-0001, Chronologie der BSH-Geschichte vom 22.1.1973, S. 8.</ref> Geführt wird die BSHG paritätisch von jeweils drei Gesellschaftern aus den Mutterkonzernen Siemens und Bosch.<ref>BSH-Konzernarchiv, B01-0001, Gründung und Leitung der Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH (BSHG), S. 8.</ref> Das Stammkapital beträgt eine Million D-Mark. Die Produkte werden weiterhin unter den eingeführten Marken vertrieben. In den nächsten Jahren ordnet die BSHG ihren Vertrieb und ihre Fertigung neu. Ausgehend von den Siemens-Standorten Berlin (Schwerpunkt Waschgeräte) und Traunreut (Schwerpunkt Herde, Backöfen, Kochfelder) und dem Bosch-Standort Giengen (Schwerpunkt Spül- und Kältegeräte) werden die Strukturen vereinheitlicht und Synergieeffekte angestrebt.  
Kritik an dem geplanten Zusammenschluss kommt unter anderem von staatlicher Seite. Das Bundeskartellamt meldet in einem Beschluss vom 17. März 1966 Bedenken gegen die Kooperation an.<ref>BSH-Konzernarchiv, B01-0001, Gründung und Leitung der Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH (BSHG), S. 7.</ref> Der Vertrag wird daraufhin überarbeitet und das Kartellamt gibt am 22. November 1966 grünes Licht. Am 13. Januar 1967 wird die Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (BSHG) durch die Siemens AG und die Robert Bosch GmbH gegründet.<ref>BSH-Konzernarchiv, B01-0001, Chronologie der BSH-Geschichte vom 22.1.1973, S. 8.</ref> Geführt wird die BSHG paritätisch von jeweils drei Gesellschaftern aus den Mutterkonzernen Siemens und Bosch.<ref>BSH-Konzernarchiv, B01-0001, Gründung und Leitung der Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH (BSHG), S. 8.</ref> Das Stammkapital beträgt eine Million D-Mark. Die Produkte werden weiterhin unter den eingeführten Marken vertrieben. In den nächsten Jahren ordnet die BSHG ihren Vertrieb und ihre Fertigung neu. Ausgehend von den Siemens-Standorten Berlin (Schwerpunkt Waschgeräte) und [[Die Fabrik Traunreut|Traunreut]] (Schwerpunkt Herde, Backöfen, Kochfelder) und dem Bosch-Standort [[Die Fabrik Giengen|Giengen]] (Schwerpunkt Spül- und Kältegeräte) werden die Strukturen vereinheitlicht und Synergieeffekte angestrebt.  


=== Aus „Siemensianern“ und „Boschlern“ werden „BSHGler“ ===
=== Aus „Siemensianern“ und „Boschlern“ werden „BSHGler“ ===
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