Der Standort Berlin: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
[[File:02 BSH Technologiezentrum Berlin 2012 BSH Pressebilder.jpg|thumb|Luftaufnahme des Technologiezentrums Berlin. (Quelle: BSH Pressebilder)|400x400px]]
[[File:02 BSH Technologiezentrum Berlin 2012 BSH Pressebilder.jpg|thumb|Luftaufnahme des Technologiezentrums Berlin. (Quelle: BSH Pressebilder)|400x400px]]
Die Geschichte des Standorts Berlin ist eng verbunden mit der Geschichte des Siemens-Mutterkonzerns. In Berlin-Schöneberg wird 1847 die „Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske“ gegründet.<ref>Wilfried Feldenkirchen (Hg.): 150 Jahre Siemens, München 1997, S. 7.</ref> 1887 zieht das Unternehmen wegen einer Vergrößerung des Werks nach Spandau, das ab 1920 ein Teilbezirk Berlins wird.<ref>BSH-Konzernarchiv, F-BSH-001, 40 Jahre BSH – Eine Chronik, S. 18. Ralf Schmiedecke: Spandau bei Berlin (Die Reihe Archivbilder), Erfurt 2002, S. 11.</ref> Siemens baut aber nicht nur neue Fertigungsgebäude, sondern auch Werkswohnungen, eine Bahnlinie sowie Versorgungsanlagen. 1914 erhält dieser Komplex den Namen „Siemensstadt“. Ab 1925 werden hier auch elektrische Hausgeräte in Großserie hergestellt. Nach 1945 werden wichtige Fertigungsbereiche nach West-Deutschland verlagert. Doch bereits 1953 wird die Produktion von Hausgeräten in Berlin wieder aufgenommen.<ref>BSH-Konzernarchiv, F-BSH-001, 40 Jahre BSH – Eine Chronik, S. 18.</ref>
Die Geschichte des Standorts Berlin ist eng verbunden mit der Geschichte des Siemens-Mutterkonzerns. In Berlin-Schöneberg wird 1847 die „Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske“ gegründet.<ref>Wilfried Feldenkirchen (Hg.): 150 Jahre Siemens, München 1997, S. 7.</ref> 1887 zieht das Unternehmen wegen einer Vergrößerung des Werks nach Spandau, das ab 1920 ein Teilbezirk Berlins wird.<ref>BSH-Konzernarchiv, F-BSH-001, 40 Jahre BSH – Eine Chronik, S. 18; Ralf Schmiedecke: Spandau bei Berlin (Die Reihe Archivbilder), Erfurt 2002, S. 11.</ref> Siemens baut aber nicht nur neue Fertigungsgebäude, sondern auch Werkswohnungen, eine Bahnlinie sowie Versorgungsanlagen. 1914 erhält dieser Komplex den Namen „Siemensstadt“. Ab 1925 werden hier auch elektrische Hausgeräte in Großserie hergestellt. Nach 1945 werden wichtige Fertigungsbereiche nach West-Deutschland verlagert. Doch bereits 1953 wird die Produktion von Hausgeräten in Berlin wieder aufgenommen.<ref>BSH-Konzernarchiv, F-BSH-001, 40 Jahre BSH – Eine Chronik, S. 18.</ref>


Siemens bringt das Hausgerätewerk Berlin 1967 in die BSH ein. Im Rahmen einer Vereinheitlichung der Fertigungs- und Vertriebsstruktur der BSH wird die Produktpalette bereinigt und es werden Synergieeffekte mit anderen Werken angestrebt.<ref>Susanne Hilger: „Amerikanisierung“ deutscher Unternehmen: Wettbewerbsstrategien und Unternehmenspolitik bei Henkel, Siemens und Daimler-Benz (1945/49-1975), Stuttgart 2004, S. 139.</ref> Siemens gibt deshalb die Berliner Kältegerätefertigung an Bosch in Giengen ab und konzentriert sich stattdessen auf die Herstellung von Waschgeräten, deren Fertigung wiederum in Giengen eingestellt wird.<ref>Hilger: „Amerikanisierung“ deutscher Unternehmen, S. 139.</ref> Das Waschmaschinenwerk in Berlin trägt maßgeblich zum Erfolg der BSH bei. In den 1980er Jahren beschäftigt das Berliner Werk über 3.000 Mitarbeiter. Das breite Produktionsspektrum umfasst Front- und Toplader genauso wie Waschtrockner und Trockner.
Siemens bringt das Hausgerätewerk Berlin 1967 in die BSH ein. Im Rahmen einer Vereinheitlichung der Fertigungs- und Vertriebsstruktur der BSH wird die Produktpalette bereinigt und es werden Synergieeffekte mit anderen Werken angestrebt.<ref>Susanne Hilger: „Amerikanisierung“ deutscher Unternehmen: Wettbewerbsstrategien und Unternehmenspolitik bei Henkel, Siemens und Daimler-Benz (1945/49-1975), Stuttgart 2004, S. 139.</ref> Siemens gibt deshalb die Berliner Kältegerätefertigung an Bosch in Giengen ab und konzentriert sich stattdessen auf die Herstellung von Waschgeräten, deren Fertigung wiederum in Giengen eingestellt wird.<ref>Hilger: „Amerikanisierung“ deutscher Unternehmen, S. 139.</ref> Das Waschmaschinenwerk in Berlin trägt maßgeblich zum Erfolg der BSH bei. In den 1980er Jahren beschäftigt das Berliner Werk über 3.000 Mitarbeiter. Das breite Produktionsspektrum umfasst Front- und Toplader genauso wie Waschtrockner und Trockner.
139

Bearbeitungen

Navigationsmenü