Der Standort Berlin: Unterschied zwischen den Versionen

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Siemens bringt das Hausgerätewerk Berlin 1967 in die BSH<ref>Die BSH wird 1967 als Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH gegründet - abgekürzt BSHG. 1998 wird der Name in BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH geändert, die neue Abkürzung lautet BSH. Seit dem Verkauf der Siemens-Anteile der BSH an die Robert Bosch GmbH heißt das Unternehmen BSH Hausgeräte GmbH und wird weiterhin mit BSH abgekürzt.</ref> ein. Im Rahmen einer Vereinheitlichung der Fertigungs- und Vertriebsstruktur der BSH wird die Produktpalette bereinigt und es werden Synergieeffekte mit anderen Werken angestrebt.<ref>Susanne Hilger: „Amerikanisierung“ deutscher Unternehmen: Wettbewerbsstrategien und Unternehmenspolitik bei Henkel, Siemens und Daimler-Benz (1945/49-1975), Stuttgart 2004, S. 139.</ref> Siemens gibt deshalb die Berliner Kältegerätefertigung an Bosch in Giengen ab und konzentriert sich stattdessen auf die Herstellung von Waschgeräten, deren Fertigung wiederum in Giengen eingestellt wird.<ref>Hilger: „Amerikanisierung“ deutscher Unternehmen, S. 139.</ref> Das Waschmaschinenwerk in Berlin trägt maßgeblich zum Erfolg der BSH bei. In den 1980er Jahren beschäftigt das Berliner Werk über 3.000 Mitarbeiter. Das breite Produktionsspektrum umfasst Front- und Toplader genauso wie Waschtrockner und Trockner.
Siemens bringt das Hausgerätewerk Berlin 1967 in die BSH<ref>Die BSH wird 1967 als Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH gegründet - abgekürzt BSHG. 1998 wird der Name in BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH geändert, die neue Abkürzung lautet BSH. Seit dem Verkauf der Siemens-Anteile der BSH an die Robert Bosch GmbH heißt das Unternehmen BSH Hausgeräte GmbH und wird weiterhin mit BSH abgekürzt.</ref> ein. Im Rahmen einer Vereinheitlichung der Fertigungs- und Vertriebsstruktur der BSH wird die Produktpalette bereinigt und es werden Synergieeffekte mit anderen Werken angestrebt.<ref>Susanne Hilger: „Amerikanisierung“ deutscher Unternehmen: Wettbewerbsstrategien und Unternehmenspolitik bei Henkel, Siemens und Daimler-Benz (1945/49-1975), Stuttgart 2004, S. 139.</ref> Siemens gibt deshalb die Berliner Kältegerätefertigung an Bosch in Giengen ab und konzentriert sich stattdessen auf die Herstellung von Waschgeräten, deren Fertigung wiederum in Giengen eingestellt wird.<ref>Hilger: „Amerikanisierung“ deutscher Unternehmen, S. 139.</ref> Das Waschmaschinenwerk in Berlin trägt maßgeblich zum Erfolg der BSH bei. In den 1980er Jahren beschäftigt das Berliner Werk über 3.000 Mitarbeiter. Das breite Produktionsspektrum umfasst Front- und Toplader genauso wie Waschtrockner und Trockner.


Nach dem Mauerfall ändern sich die Rahmenbedingungen des Produktionsstandortes Berlin deutlich. Die Fertigung in Berlin ist schließlich nicht mehr wirtschaftlich und wird 2012 eingestellt. Gleichzeitig wandelt sich Berlin ab 2011 vom Produktions- zum Entwicklungsstandort. Die Produktion von hochwertigen Waschmaschinen geht in nur 40 Kilometer Entfernung, im 1994 eröffneten Werk Nauen, weiter.
Nach dem Mauerfall ändern sich die Rahmenbedingungen des Produktionsstandortes Berlin deutlich. Die Fertigung in Berlin ist schließlich nicht mehr wirtschaftlich und wird 2012 eingestellt. Gleichzeitig wandelt sich Berlin ab 2011 vom Produktions- zum Entwicklungsstandort. Die Produktion von hochwertigen Waschmaschinen geht in nur 40 Kilometer Entfernung, im 1994 eröffneten Werk [[Die Fabrik Nauen|Nauen]], weiter.


==== Technologiezentrum für Wäschepflege ====
==== Technologiezentrum für Wäschepflege ====
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