Die Region Amerika: Unterschied zwischen den Versionen

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Nord- und Südamerika gehören seit den 1990er Jahren zu den Regionen, in der die BSH aktiv ist.
In Nord- und Südamerika ist die BSH<ref>Die BSH wird 1967 als Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH gegründet - abgekürzt BSHG. 1998 wird der Name in BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH geändert, die neue Abkürzung lautet BSH. Seit dem Verkauf der Siemens-Anteile der BSH an die Robert Bosch GmbH heißt das Unternehmen BSH Hausgeräte GmbH und wird weiterhin mit BSH abgekürzt.</ref> seit den 1990er Jahren aktiv. Seit 1991 werden Geschirrspüler der BSH in Nordamerika vertrieben und zwar unter der Marke Bosch.<ref>Bosch-Konzernarchiv, BZI06_06_D_Artikel_Umwelt, Bosch Zünder 2006/3, S. 6.</ref> 1995 ruft die BSH zum „Aufbruch zur Weltspitze“ aus.<ref>So der Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Herbert Wörner. Inform 1995/3, S. 2.</ref> Dazu genügt ein reiner Vertrieb in Nordamerika nicht mehr. Die USA haben einen der größten Binnenmärkte der Welt – und den größten Einzelmarkt für Hausgeräte.<ref>BSH-Konzernarchiv, A05-0020, inform 1997/3, S. 4.</ref> 1996 errichtet die BSH in New Bern, North Carolina, eine Fabrik für Geschirrspüler mit einer Fläche von 12.000 qm.<ref>BSH-Konzernarchiv, A05-0020, inform 1997/2, S. 33.</ref> Aber nicht nur Nordamerika gehört zu den Regionen, in dem die BSH stärker vertreten sein will, sondern auch Südamerika.


=== Nordmaerika ===
„Die BSHG als ein führender Hersteller elektrotechnischer Gebrauchsgüter hat das klare Ziel, ihre sehr gute Marktposition in den nächsten Jahren kontinuierlich weiter auszubauen“, äußerte der Vorsitzende der Geschäftsführung Dr. Herbert Wörner im Jahr 1995.<ref>BSH-Konzernarchiv, A05-0018, inform 1995/5, S. 2.</ref>
Schon seit 1991 werden Geschirrspüler der BSHG<ref>Die BSH wird 1967 als Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH gegründet - abgekürzt BSHG. 1998 wird der Name in BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH geändert, die neue Abkürzung lautet BSH. Seit dem Verkauf der Siemens-Anteile der BSH an die Robert Bosch GmbH heißt das Unternehmen BSH Hausgeräte GmbH und wird weiterhin mit BSH abgekürzt.</ref>, wie die BSH Hausgeräte GmbH damals noch hieß, in Nordamerika vertrieben und zwar unter der Marke Bosch.<ref>Bosch-Konzernarchiv, BZI06_06_D_Artikel_Umwelt, Bosch Zünder 2006/3, S. 6.</ref> 1995 ruft die BSHG zum „Aufbruch zur Weltspitze“ aus.<ref>So der Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Herbert Wörner. Inform 1995/3, S. 2.</ref> Dazu genügt ein reiner Vertrieb in Nordamerika nicht mehr. Die USA haben einen der größten Binnenmärkte der Welt – und den größten Einzelmarkt für Hausgeräte.<ref>BSH-Konzernarchiv, A05-0020, inform 1997/3, S. 4.</ref> 1996 errichtet die BSHG in New Bern, North Carolina, eine Fabrik für Geschirrspüler mit einer Fläche von 12.000 qm.<ref>BSH-Konzernarchiv, A05-0020, inform 1997/2, S. 33.</ref>
 
Südamerika rückt in dieser Internationalisierungsphase der BSH in den 1990er Jahren stärker in den Fokus der BSH. Denn den zunehmend gesättigten Märkten in Westeuropa steht ein hohes Wachstum in den Regionen Osteuropa, weiten Teilen Asiens und eben Südamerika entgegen.<ref>BSH-Konzernarchiv, A01-0013, GB 1995, S. 4.</ref>  
 
=== Nordamerika ===


===== Thermador =====
===== Thermador =====
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=== Südamerika ===
=== Südamerika ===
„Die BSHG als ein führender Hersteller elektrotechnischer Gebrauchsgüter hat das klare Ziel, ihre sehr gute Marktposition in den nächsten Jahren kontinuierlich weiter auszubauen“, äußerte der Vorsitzende der Geschäftsführung Dr. Herbert Wörner im Jahr 1995.<ref>BSH-Konzernarchiv, A05-0018, inform 1995/5, S. 2.</ref>
Südamerika rückt in dieser Internationalisierungsphase der BSH<ref>Die BSH wird 1967 als Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH gegründet - abgekürzt BSHG. 1998 wird der Name in BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH geändert, die neue Abkürzung lautet BSH. Seit dem Verkauf der Siemens-Anteile der BSH an die Robert Bosch GmbH heißt das Unternehmen BSH Hausgeräte GmbH und wird weiterhin mit BSH abgekürzt.</ref> in den 1990er Jahren stärker in den Fokus. Denn den zunehmend gesättigten Märkten in Westeuropa steht ein hohes Wachstum in den Regionen Osteuropa, weiten Teilen Asiens und eben Südamerika entgegen.<ref>BSH-Konzernarchiv, A01-0013, GB 1995, S. 4.</ref> Als Basis für die weitere Erschließung des Marktes Südamerika wählt der Konzern zunächst Brasilien.


===== Brasilien als Ausgangspunkt =====
===== Brasilien als Ausgangspunkt =====
Brasilien mit seinen damals 160 Millionen Einwohnern ist Mitte der 1990er Jahre der größte und wachstumsstärkste Markt Lateinamerikas – mit einem Umsatz von 587 Millionen Mark im Jahr 1995.<ref>BSH-Konzernarchiv, A05-0019, inform 1996/1, S. 4.</ref> Continental 2001 S/A ist nicht nur der führende brasilianische Hausgerätehersteller seit Jahrzehnten, sondern auch eine starke Marke. Die BHSG übernimmt deshalb 1994 die Mehrheit bei Continental und bestimmt die Geschicke des Unternehmens für 15 Jahre.<ref>40 Jahre BSH – Eine Chronik, München 2007, S. 80. 2009 wird Continental wieder verkauft.</ref>
Als Basis für die weitere Erschließung des Marktes Südamerika wählt der Konzern zunächst Brasilien. Denn Brasilien mit seinen damals 160 Millionen Einwohnern ist Mitte der 1990er Jahre der größte und wachstumsstärkste Markt Lateinamerikas – mit einem Umsatz von 587 Millionen Mark im Jahr 1995.<ref>BSH-Konzernarchiv, A05-0019, inform 1996/1, S. 4.</ref> Continental 2001 S/A ist nicht nur der führende brasilianische Hausgerätehersteller seit Jahrzehnten, sondern auch eine starke Marke. Die BHSG übernimmt deshalb 1994 die Mehrheit bei Continental und bestimmt die Geschicke des Unternehmens für 15 Jahre.<ref>40 Jahre BSH – Eine Chronik, München 2007, S. 80. 2009 wird Continental wieder verkauft.</ref>


Über Continental führt die BSH auch die Marken Bosch und Siemens in Südamerika ein.<ref>BSH-Konzernarchiv, A05-0019 inform 1996/2, S. 6.</ref> Das Unternehmen exportiert in die wichtigsten Länder des Kontinents – unter ihnen Mexiko, Peru, Paraguay, Argentinien, Chile, Kolumbien und Bolivien.<ref>BSH-Konzernarchiv, F-BSH-001, 40 Jahre BSH – Eine Chronik, München 2007, S. 80. BSH-Konzernarchiv, A05-0018 inform 1995/3, S. 3.</ref>
Über Continental führt die BSH auch die Marken Bosch und Siemens in Südamerika ein.<ref>BSH-Konzernarchiv, A05-0019 inform 1996/2, S. 6.</ref> Das Unternehmen exportiert in die wichtigsten Länder des Kontinents – unter ihnen Mexiko, Peru, Paraguay, Argentinien, Chile, Kolumbien und Bolivien.<ref>BSH-Konzernarchiv, F-BSH-001, 40 Jahre BSH – Eine Chronik, München 2007, S. 80. BSH-Konzernarchiv, A05-0018 inform 1995/3, S. 3.</ref>

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